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CMIS

Diese Abkürzung entfaltet sich ausgeschrieben zu Content Management Interoperability Services. Dabei beschreibt CMIS einen herstellerunabhängigen, offenen Standard, der eine Abstraktions- bzw. Zugriffsschicht oberhalb der herstellerabhängigen Schnittstellen von ECM-/DMS-Systemen darstellt.

Ins Leben gerufen wurde der Standard in Version 1.0 durch die OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) im Mai 2010. Im November 2013 folgte CMIS Version 1.1.

Die OASIS ist ein nicht-gewinnorientiertes Standardisierungsgremium. Zu dessen Mitgliedern zählen Software-Hersteller wie Accenture, Adobe, Alfresco, Amazon, IBM, Microsoft, Oracle, Red Hat, SAP etc.; gemeinsam und im Widerstreit setzen diese Hersteller ihre Interessen während der Standardbildung durch, wie z.B. im Fall des CMIS-Standards.

Was ist das Ziel von OASIS CMIS?

Grenzen überwinden und Interoperabilität zwischen verschiedenen Content-Management-Systemen herstellen, so lautet das Ziel des CMIS-Standards. Perfekt z.B. für moderne Content-Services. Auf dass der Zugriff, das Ändern, Teilen von Dokumenten und Daten zwischen verschiedenen DMS/ERP-Systemen über diesen Standard möglich wird.

Längste Zeit und bis zum heutigen Tag entwickeln Software-Hersteller Schnittstellen und DMS/ERP-Systeme für ihre eigenen Zwecke in proprietärer Manier. Das ist legitim. Allerdings entstehen daraus sogenannte „Content-Silos“.  Eine Interoperabilität zwischen den Content-Repositories der verschiedenen ECM-/DMS-Hersteller wurde so schwierig gemacht bzw. sogar verunmöglicht. Mit anderen Worten: Der Zugriff auf ein Repository vom ERP-Hersteller A mit einer Client-Anwendung des ERP-Herstellers B funktionierte nicht und war auch so nicht vorgesehen.

Das Ziel des Standards namens Content Management Interoperability Services besteht nun darin, den Brückenschlag zu wagen – durch eine Zwischen- oder Zugriffsschicht zwischen DMS-Client <-> CMIS-Schnittstelle <-> und dem Content-Repository, z.B. einer DMS-Lösung. Die Zugriffsschicht abstrahiert also von der herstellerabhängigen Schnittstelle des jeweiligen Content-Repositorys.

Was bietet der Standard konkret?

Der CMIS-Standard sorgt für eine grundlegende Datenstruktur. Dazu bietet der Standard vier Grundtypen von Objekten an: Dokument-Objekte, Ordner-Objekte, Beziehungs-Objekte und Richtlinien-Objekte. Diese CMIS-Objekte besitzen wiederum zahlreiche Eigenschaften (Properties). Der Standard organisiert auf diesem Wege den Zugriff auf Dokumente, Ordner sowie deren Beziehungen zueinander. Zum Einsatz kommt der Standard zum Beispiel auch in der Archivierungssoftware easy archive.

Insgesamt lassen sich also umfangreiche ECM-Welten über diesen Standard abbilden. Ansprechen lassen sich diese Objekte über verschiedene Bindings: In CMIS-Version 1.0 gehörte zunächst nur Web-Services (SOAP) dazu. Mit Version 1.1 kamen dann RESTful AtomPub (XML) und RESTful Browser Binding (JSON) hinzu.

Die ECM-Branche entwickelt sich zunehmend weg von one-size-fits-all-Lösungen und hin zu modularen Systemen. Immer wieder stoßen Anbieter dabei auf Probleme, weil Software verschiedener Hersteller ohne standardisierte Schnittstellen nur unzureichend miteinander kommuniziert. Der von Branchengrößen wie IBM, Microsoft und SAP ins Leben gerufene CMIS Standard ermöglicht eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur, die Unternehmen langfristig begleitet.

CMIS mit EASY Archive

Mit der CMIS Schnittstelle können Unternehmen easy archive einfach in vorhandene und neue IT-Infrastruktur integrieren. Dadurch profitieren Unternehmen von Schnittstellen mit langen Laufzeiten und von revisionssicherer und DSGVO-konformer Cloud-Archivierung.

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