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Digitale Souveränität

Digitale Souveränität bezeichnet die Fähigkeit von Staaten, Organisationen und Individuen, digitale Technologien selbstbestimmt zu nutzen, weiterzuentwickeln und zu kontrollieren – unabhängig von externen Anbietern oder politischen Einflussnahmen.

kontext und relevanz

Im Zuge zunehmender geopolitischer Spannungen und globaler Abhängigkeiten gewinnt digitale Souveränität in Europa stark an Bedeutung. Die Abhängigkeit von außereuropäischen Cloud-Diensten, Plattformen und Softwarelösungen birgt Risiken für Datenschutz, Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität.

Die aktuelle Weltlage zeigt deutlich: Digitale Abhängigkeiten können schnell zu strategischen Risiken werden. Handelskonflikte, Sanktionen oder politische Spannungen zwischen großen Technologieanbietern und ihren Herkunftsländern machen deutlich, wie verletzlich digitale Lieferketten sind. Europa – und insbesondere Deutschland – ist in vielen Bereichen auf außereuropäische Anbieter angewiesen, etwa bei Cloud-Infrastrukturen, Betriebssystemen oder KI-Plattformen.

Was passiert, wenn kritische Dienste plötzlich nicht mehr verfügbar sind? Oder wenn sensible Daten außerhalb europäischer Rechtsräume verarbeitet werden? Die Antwort ist klar: Die Handlungsfähigkeit von Unternehmen, Behörden und ganzen Volkswirtschaften steht auf dem Spiel. Einige Regelungen zu exakt diesem Problembereich sind bereits heute geltende EU-Richtlinien, an die sich auch deutsche Unternehmen halten müssen.

ziele digitaler souveränität

  • Technologische Neutralität: Aufbau und Nutzung europäischer IT-Infrastrukturen. Faire Verträge zu geregelten Konditionen ohne Abhängigkeiten. Politisch und ökonomisch stabil.
  • Datenhoheit: Lückenlose Kontrolle über Speicherung, Verarbeitung und Zugriff auf Daten. Sichert Operationsfähigkeit und Compliance-Konformität.
  • Rechtssicherheit: Einhaltung europäischer Datenschutz- und Sicherheitsstandards wie DSGVO, NIS2 oder GoBD.
  • Resilienz: Schutz vor Cyberangriffen, Datendiebstahl und politischen Einflussnahmen. Lokale Anbieter als Ansprechpartner in Ernstfällen.

Bedeutung für unternehmen

Digitale Souveränität ist nicht nur ein politisches Ziel, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor für Unternehmen. Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, reduziert Risiken und schafft Vertrauen bei Kunden und Partnern.

Enterprise Content Management (ECM) unterstützt digitale Souveränität, indem es Unternehmen ermöglicht:

  • Inhalte und Dokumente rechtskonform und nachvollziehbar zu verwalten,
  • Daten innerhalb europäischer Infrastrukturen zu speichern,
  • Prozesse transparent und sicher zu gestalten,
  • und interne Kontrolle über sensible Informationen zu behalten.

Ein souveränes ECM-System mit Cloud-Infrastruktur in einem deutschen oder europäischen Datenzentrum ist somit ein zentraler Baustein für digitale Selbstbestimmung im Unternehmenskontext. Alternativ bietet Hybrid-Cloud-Technologie die ideale Brückentechnologie für Umsteiger, um eigene IT-Infrastruktur mit europäischer Cloud-Technologie zu kombinieren.

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