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Glossar

Indexierung

Als Basis zur schnellen Informationssuche dient die Indexierung. Sie sorgt dafür, dass Suchende bei Suchanfragen prompt Ergebnisse bekommen und nicht erst eine Kaffeepause einlegen müssen.

Ohne Indexierung wäre das Auffinden von Informationen mühsam und zeitaufwendig. Durch einen Index hingegen lassen sich Inhalte blitzschnell finden – egal ob im Web oder in einem Dokumentenmanagement-System.

Was bedeutet Indexierung

Indexierung ist ein Verfahren, bei dem Daten strukturiert und in einem Register – dem Index – abgelegt werden. Ein alphabetisch sortiertes Bücherregister ist ein plastisches Beispiel: Statt an ungezählten Bücherregalen suchend vorbeizulaufen, genügt ein Blick ins Register, um die gesuchte Information sofort zu finden.

Im digitalen Umfeld funktioniert das Prinzip ähnlich, nur in gigantischem Maßstab. Hier reicht jedoch kein einfaches Alphabet: Systeme ordnen Inhalte nach mehreren Kriterien, z.B. Schlagworten, Aktualität, Relevanz oder Dateitypen – und speichern zusätzlich eine Referenz, wo das Gesuchte zu finden ist.

Der Index ist damit ein multifaktorielles Sortiersystem. Er sorgt dafür, dass die Suche nicht nur schnell, sondern auch präzise ist, da das System verschiedene Faktoren gleichzeitig berücksichtigt.

Indexierung im World-wide-Web

Ohne Indexierung wäre die Internetsuche ein Geduldsspiel. Stellen Sie sich vor, eine Suchmaschine müsste bei jeder Anfrage das gesamte Web neu durchsuchen – das wäre wie das Suchen nach einem Buch in der Bibliothek, nur ohne Stichwortregister. Genau hier kommt der Index ins Spiel.

Suchmaschinen wie Google oder Bing erstellen riesige Indizes, die Milliarden von Webseiten enthalten. Der Prozess beginnt mit dem Crawling, also dem automatisierten Durchsuchen des Webs. Und so funktioniert es:

  • Bots folgen URLs: Spezielle Programme, sogenannte Bots, durchstreifen das Web, indem sie URLs folgen, Webseiten besuchen und dabei Inhalte sammeln.
  • Analyse der Inhalte: Texte, Bilder und Metadaten werden ausgewertet und nach bestimmten Kriterien geordnet – etwa Relevanz, Aktualität oder Themenbezug.
  • Speicherung im Index: Alle Informationen werden im Index abgelegt, zusammen mit Verweisen auf die Originalseiten.

Warum ist das so wichtig? Weil der Index die Grundlage für schnelle und präzise Suchergebnisse bildet. Wenn Sie eine Anfrage stellen, durchsucht die Suchmaschine nicht das gesamte Web, sondern nur ihren Index – und das in Millisekunden. So finden Sie die passende Information, bevor der Kaffee kalt wird.

Früher™ war alles einfacher?

Anekdötchen: Wer sich an die gute alte /etc/hosts-Datei erinnert, weiß: Damals™ war die Welt der Namensauflösung überschaubar. Dort ein in paar IP-Adressen und ein paar Hostnamen (Webseiten-Domains) eingetragen – fertig. Wenn ein neuer Server hinzukam, trug man ihn einfach ein.

Und ja: Diese Datei ist ein Index – wenn auch ein sehr einfacher. Sie ordnet Namen und Adressen und sorgt dafür, dass bei der Eingabe im Browser die richtige Website erreicht wird. Aber sie ist statisch und manuell gepflegt. Kein Ranking, keine automatische Aktualisierung, keine Gewichtung nach Relevanz, keine Zusatzinformationen.

Heute übernehmen DNS-Server und komplexe Indexierungsverfahren diese Aufgabe. Nur als Randnotiz: Dennoch existiert und funktioniert besagte Datei noch immer.

Dokumentenindexierung im DMS

Auch in Unternehmen ist Indexierung unverzichtbar. Und so nutzen auch Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) Indizes, um Dateien und Inhalte blitzschnell auffindbar zu machen. Ohne diese Struktur wäre die Suche nach einer bestimmten Datei wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Wie funktioniert das im dokumentenmanagement?

Dokumente treffen im DMS ein. Viele müssen zunächst per Optical Character Recognition (OCR) für Maschinen lesbar gemacht werden. Andere kommen bereits strukturiert und direkt verarbeitbar an, etwa als XML-Dateien – wie bei elektronischen Rechnungen. Damit sind die Grundlagen für die Indexierung gelegt. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit:

  • Metadaten-Indexierung: Basisinformationen wie Autor, Datum oder Dokumententyp werden erfasst und strukturiert. Diese Informationen reichert das DMS aus den Dokumenten selbst oder aus DMS-eigenen Informationen an (z.B. aus Workflows). Das stellt Kontext her.
  • Volltextindexierung: Alle Wörter eines Dokuments werden aufgenommen, sodass jede Textstelle durchsuchbar ist.
  • Semantische Suche: Moderne DMS-Systeme verstehen den Kontext einer Anfrage. Statt nur exakte Begriffe zu finden, erkennen sie Bedeutungen und Zusammenhänge – etwa, dass „Rechnung“ und „Invoice“ dasselbe meinen.

Der Vorteil: Mitarbeiter müssen nicht mehr Ordner durchforsten, sondern finden die benötigte Datei in Sekunden. Das spart Zeit, reduziert Fehler und unterstützt die Einhaltung von Compliance-Vorgaben.

Ohne Index kein Tempo

Indexierung ist das unsichtbare Gravitationszentrum jeder schnellen Suche – ob im Web oder im Unternehmen. Sie verwandelt Datenberge in geordnete Informationsuniversen. Ohne Indexierung wäre die Suche ein Gedulds- und Glücksspiel, mit ihr wird sie zur Sache von Sekunden.

Wer auf intelligente Indexierung setzt, gewinnt Zeit, Präzision und Effizienz. Und das ist heute wichtiger denn je, gerade in einer Welt exponentiell anwachsender Informationsmengen.

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