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Kundenakte

Eine Kundenakte erzählt die Geschichte einer Geschäftsbeziehung von der ersten Anfrage bis zum letzten Servicekontakt.

Sie ist mehr als nur ein Datensatz: Sie ist der Heilige Gral zu Transparenz, Vertrauen und effizientem Arbeiten, kurz: der einzige Ort, an dem alle Informationen zu einem Kunden liegen.

Was ist eine Kundenakte?

Die Kundenakte ist die zentrale Informationssammlung zu einem Kunden. Sie enthält:

  • Stammdaten wie Name, Adresse und Kontaktdaten, bildet somit die Basis für jede Interaktion.
  • Vertragsinformationen: alle Vereinbarungen auf einen Blick.
  • Kommunikationshistorie: von E-Mails bis zu Telefonnotizen, um den Gesprächsfaden nie zu verlieren.
  • Transaktionsdaten: z.B. Bestellungen oder Servicefälle für einen schnellen Überblick über die Geschäftsaktivitäten.
  • Geschäftsvorfälle: z. B. Reklamationen, Gutschriften oder Sondervereinbarungen, die für die Beziehung entscheidend sind.

Warum ist das wichtig? Weil die digitale Akte als Single Source of Truth (eine zentrale, verlässliche Datenquelle) die Grundlage für personalisierte Angebote, schnelle Problemlösungen und fundierte Entscheidungen bildet.
Und mal ehrlich: Wie soll ein Unternehmen ohne diese Transparenz effizient arbeiten?

Wo kommt die Kundenakte zum Einsatz?

Überall dort, wo Informationen über Kunden den Unterschied machen. Sie ist das Zentrum für:

  • ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning): In ERP-Systemen ist die Akte ein zentraler Bestandteil der Stammdatenverwaltung. Sie verknüpft Kundeninformationen mit Prozessen wie Auftragsabwicklung, Lagerverwaltung und Zahlungsmanagement. So entsteht ein durchgängiger Datenfluss vom Angebot bis zur Lieferung.
  • CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management): Hier bildet die Kundenakte die Basis für personalisierte Marketingkampagnen, zielgerichteten Vertrieb und eine konsistente Kundenansprache.
  • ECM-Systeme (Enterprise-Content-Management): Sie ergänzen die Kundenakte um alle unstrukturierten und strukturierten Inhalte – von Verträgen über E-Mails bis hin zu Serviceberichten. Sie sorgen für revisionssichere Archivierung, schnelle Auffindbarkeit und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Die Kundenakte ist damit nicht nur ein Werkzeug für den Vertrieb, sondern ein strategisches Instrument für das gesamte Unternehmen – von der Finanzbuchhaltung über das Marketing bis hin zur Compliance.

Mehr als Stammdaten: e-akten im operativen Alltag

Neben ERP und CRM spielt die Kundenakte eine entscheidende Rolle in operativen Prozessen:

  • Service und Support: Sie ermöglicht schnelle Problemlösungen, weil alle relevanten Informationen – von offenen Tickets bis zu Kommunikationshistorien – sofort verfügbar sind.
  • Compliance und Dokumentation: Datenschutz, Vertragsprüfung oder rechtliche Nachweise sind ohne vollständige E-Akte kaum sicherzustellen.
  • B2B-Prozesse: Geschäftskundenbeziehungen sind komplex, z.B. für Beschaffungsprozesse: Rahmenverträge, Preisabsprachen und Lieferbedingungen gehören hier in die elektronische Akte, um Transparenz und Verlässlichkeit zu gewährleisten.

So wird die Kundenakte zum zentralen Steuerungsinstrument für reibungslose Abläufe und rechtssichere Entscheidungen.

Relvanz im Lieferantenmanagement

Im B2B-Bereich übernehmen Unternehmen oft beide Rollen: Sie sind gleichzeitig Kunde und Lieferant. Die klassische Lösung? Zwei getrennte Akten: eine Kundenakte und eine Lieferantenakte. Das klingt logisch, führt aber zu doppelter Datenpflege und erhöhtem Risiko für Inkonsistenzen.

Zeitgemäße Dokumentenmangementsysteme setzen auf eine integrierte Sicht: Rollen wie „Kunde“ und „Lieferant“ werden als Attribute innerhalb einer gemeinsamen Datenbasis abgebildet. So entsteht ein vollständiges Bild der Beziehung – inklusive aller relevanten Geschäftsvorfälle.

Warum ist das wichtig?
Geschäftsvorfälle im B2B sind komplex: Rahmenverträge, Preisabsprachen, Lieferbedingungen oder Reklamationen müssen jederzeit nachvollziehbar sein. Werden diese Informationen zentral dokumentiert, profitieren Einkauf und Vertrieb gleichermaßen.

Praxisbeispiel:
Ein Einkäufer prüft eine neue Lieferantenvereinbarung. Dank der integrierten Akte sieht er sofort: Gibt es offene Kundenprojekte? Welche Sonderkonditionen gelten bereits? Diese Transparenz spart Zeit, vermeidet Konflikte und stärkt die Partnerschaft.

Kurz gesagt: Die Kundenakte ist im Lieferantenmanagement kein „Nice-to-have“, sondern ein strategisches Werkzeug für effiziente Prozesse und konsistente Daten.

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