easy portal Kontakt

BLOG

S/4HANA®-Migration & the missing link: S/4HANA-Archivierung

Der Übergang auf das kommende S/4HANA-System zeichnet sich am Horizont ab. Viele Unternehmen befinden sich bereits in der Phase der Transition – praktisch die wenigsten, mental der Großteil. Wie steht’s mit Ihrer S/4HANA-Readiness?

Max. Lesezeit 6min

Eine Frage gerät dabei oft aus dem Blickfeld: Was passiert mit den Daten des alten Produktivsystems in S/4HANA? Aus Erfahrung wissen wir, dass sich selten die Frage gestellt wird, mit welchem Datenbestand man ins neue S/4HANA migrieren will und welche Daten lieber extern archiviert werden. Viele Kunden verfügen über Daten im SAP-System, die nie archiviert wurden – seit Go-live vor zwanzig Jahren. Haben Sie schon daran gedacht, oder sind Ihnen die aus der S/4HANA-Migration entstehenden Kosten gleichgültig?

S/4HANA-Migration richtig geplant, heißt: Kosten gespart

Zentraler Bestandteil des neuen SAP-Systems ist die In-Memory-Datenbank von S/4HANA. Wie man aus Erfahrung weiß, gehört Hauptspeicher zu den teuren Speicherarten – und dies wird über volumenbasierte Lizenzierungen der SAP natürlich eingepreist. Nun gut, klar ist, dass man damit einen wahren Performance-Boost im S/4HANA-System erzielt. Klar ist aber auch, dass von nun an fast jedes Byte während der S/4HANA-Migration zählt oder zählen sollte. Schließlich handelt es jetzt sich um gigabyte-basierte Lizenzierungen für S/4HANA; zuvor waren die Lizenzierungen volumenunabhängig. Im Ergebnis werden die Kosten für die S/4HANA In-Memory-Datenbank um ein Vielfaches höher ausfallen wie im Vergleich zu einer herkömmlichen Datenbank.

Gerade im Kontext der Dokumentenspeicherung und Datenarchivierung stehen die Chancen sehr gut, die Kosten durch eine wohl überlegte Strategie zur S/4HANA-Migration im Griff zu behalten und sogar weniger Kosten zu produzieren. Natürlich war Datenarchivierung schon immer ein Thema, aber es wird jetzt wichtiger!

In Pre-S/4HANA-Zeiten (R/3) galt es als gangbarer Weg, z. B. die SAP-Belegkette im SAP-System zu speichern. Darüber hinaus war es nicht ungewöhnlich, alle Daten seit Going-live des SAP-Systems in der Datenbank zu halten. So sind Daten aus zwanzig Jahren keine Seltenheit. Der Vorteil bestand ganz einfach darin, sich die Mehrkosten für ein Archivsystem zu sparen. Das ändert sich nun ins Gegenteil und sollte vor einer S/4HANA-Migration unbedingt beachtet werden.

Die Lösung: S/4HANA-Archivierung vor der Migration

Im kommenden S/4HANA-System werden alle Daten und Dokumente dann in der S4/HANA-Datenbank und damit im Hauptspeicher gehalten. Und das wird nicht preisgünstig, ganz im Gegenteil. Jetzt ist es an der Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden, die Daten und Dokumente aus dem produktiven S/4HANA-System in ein Archivsystem auszulagern – und dies idealerweise schon vor der S/4HANA-Migration. Dies gilt umso mehr, da die Datenmengen in Unternehmen exponentiell wachsen, so jedenfalls die Erfahrung der letzten Jahre. Und damit verbunden ist ganz offensichtlich ein Kostenfaktor nach der Migration nach S4/HANA. Aber noch mehr als das: Auch Performance-Probleme des Produktivsystems sind bei zu restriktiver Planung möglich. Sinnvoll ist an dieser Stelle sich die Frage zu stellen, welche Daten und Dokumente nicht mehr in der HANA-Datenbank zur Verfügung stehen müssen. Denn: Viele Daten werden zwar für den noch Zugriff gebraucht, müssen aber eben nicht mehr in der HANA-Datenbank des Produktivsystems liegen.

Data Cleansing – am besten vor der S/4HANA-Migration

Was halten Sie von einem Standard-SAP-Mechanismus, mit dem Sie auf leichte Weise schon vor der S/4HANA-Migration genau feststellen und festlegen können:

  • Ermittlung der Datensätze, die aus dem Produktivsystem überhaupt archiviert werden. Dadurch erzielen Sie deutliche Kosteneinsparungen durch die gezielte Selektion der zu archivierenden Datenobjekte. Je mehr Daten Sie aus dem Produktivsystem in das Archiv überführen, desto besser und günstiger für Sie.
  • Identifizierung der Dokumente, die sich in der Datenbank befinden – inklusive einer Handlungsempfehlung, wie und wo die Dokumente im Archiv für S/4HANA abgelegt werden.
  • Was halten Sie von der Option, diese Daten und Dokumente in einem externen Archiv auf eine DSGVO-konforme Weise abzulegen?
  • Wie gefällt Ihnen unser Ansatz, ihre Archivdaten entsprechend unternehmensinterner Compliance-Richtlinien im Archiv zu archivieren?

Das SAP-zertifizierte EASY WebDAV for SAP ILM® und EASY Archive ermöglichen als Bundle genau dies: die gezielte Auswahl der zu archivierenden Datenobjekte für die S/4HANA-Archivierung wie auch die Umsetzung eines DSGVO-adäquaten ILM-Konzeptes – und Ihrer unternehmensinternen Compliance-Richtlinien. Kurz und knapp: Wir nutzen alle SAP-Standard-Mechanismen und überführen Daten und Dokumente aus S/4HANA in ein revisionssicheres Archiv, dass die Daten und Dokumenten Compliance- und DSGVO-konform speichert.

So setzen Sie auf eine kostenschlanke Archivlösung für SAP S/4HANA, mit der Sie alles unter Kontrolle behalten – eine Archivlösung, die sich zweifelsohne rechnet.

Migration nach S/4HANA – kein leichtes Unterfangen

Die Vorteile einer S/4HANA-Archivierung auf einen Blick

  • Identifizierung und Selektion von Daten, die nicht in der HANA-Datenbank liegen sollen, eben weil diese produktiv nicht mehr benötigt werden
  • Identifizierung der Dokumente, die in der SAP-Datenbank liegen
  • Überführung der ermittelten Daten und Dokumente aus dem Hauptspeicher in ein externes Archiv; das schafft Sicherheit, auch für daran anschließende Backup-Strategien
  • Sichergestellter Zugriff auf die im Archiv liegenden Daten; z.B. für Audits (z.B. Wirtschaftsprüfer, hausinterne Analysen über mehrere Geschäftsjahre hinweg etc.)
  • Drastische Kosteneinsparungen durch verringertes Datenvolumen im S/4HANA-Produktivsystem
  • Ein schlankeres Produktivsystem mit S/4HANA
  • Ein weiterer absolvierter Meilenstein auf dem Weg zur erfolgreichen S/4HANA-Migration

S/4HANA-Archivierung – Grenzen und Limits der Datenbank, Mythen?

Längste Zeit ging die Mär um, SAP® hätte bei S/4HANA nicht ausreichend an die Skalierbarkeit der Datenbank gedacht. Dem ist nicht so.  Wie John Appleby (Global Head of DDM/HANA COEs bei SAP) in einem Blog-Beitrag 2015 schrieb, ist bei 6 TB noch lange nicht Schluss.  An Speicherplatz mangelt es also nicht, kostet aber dementsprechend.

Bedenken sollten Sie allerdings die mit zunehmender Datenmenge entstehenden Kosten.  Denn mit wachsendem Business steigen natürlich die zu verarbeitenden Datenmengen im Produktivsystem, worüber sich jeder freuen darf. Im Sinne der Kosteneffizienz kann allerdings durch die wohlüberlegte S/4HANA-Archivierung in ein externes Archiv gespart werden. Diese Chance sollte man nutzen – mit EASY WebDAV for SAP ILM® und EASY Archive vor der S/4HANA-Migration.

Ähnliche artikel

Erst Lieferantenportale sorgen für effizientes Lieferantenmanagement

Jeden Tag stehen Experten des Einkaufs vor der Herausforderung eines hohen administrativen Aufwands. Lieferantenportale bieten hier eine Lösung: indem sie Arbeitsabläufe und Prozesse durch Workflows vereinfachen und Zeit einsparen. Aber auch für das Einkaufsteam im Unternehmen wie auch für die externen Lieferanten gelingt die Kommunikation und Zusammenarbeit über derartiges Portal erheblich leichter.

jetzt lesen

Mehr als nur digitale Ablage – vom Archiv zum Wissenshub

Ablegen und archivieren – unter diesem Zeichen standen digitale Archive die längste Zeit. Aktuelle Konzepte im Enterprise Content Management (ECM) zeigen allerdings ganz andere Wege zur Nutzung einer digitalen Ablage auf.

jetzt lesen

KI im Dokumentenmanagement: Wie Archivdaten die Zukunft gestalten

In der heutigen Geschäftswelt ist Künstliche Intelligenz (KI) längst nicht mehr nur ein Buzzword, sondern ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen. Insbesondere im Bereich des Dokumentenmanagements eröffnet KI neue Optionen und revolutioniert die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen.

jetzt lesen
Newsroom Übersicht Mediathek Glossar